Seite:AllemannischeGedichte Hebel.pdf/64

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Landsem schüttlet si Chopf der Pater, und unter der Chutte
lengt er e Hampfle Helge. „Do zieh der selber ein use!“
Seits, und wo nes zieht, se lengt’s in schmutzigi Charte.
„Hesch echt ’s Eckstei-Aß? ’s bidütet e rothe Carfunkel;

50
’s isch ke gute Schick!“ – „Jo weger,“ seit es, „das hani!“

Wieder seit der Pater: „Weisch was, o Brüütli, zieh’ anderst!
Hesch echt Siebe Chrütz?“ – „Jo weger!“ seit es und süfzget. –
„Tröst di Gott, zieh anderst, ’s cha sy die dritti isch besser!
Hesch e blutig Herz?“ „Jo weger!“ seits und lot’s falle. –

55
„Jez zieh no ne mol, ’s cha sy, di Heilige chunnt no!“

„Ischs der Schuflebueb?“ – „I weiß nit, bschauet en selber!“ –

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/64&oldid=- (Version vom 5.3.2024)