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     So währts siebe Johr. Emol se bringt en der Buzli
wieder usem Thurn, und „Allo göhn mer ins Wirthshus,

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eb de heim chunnsch mit de Streiche, wo sie der ge hen!

Was der d’ Frau zum Willkumm präglet, wird di nit brenne.
Los, de duursch mi, wenn i dra denk, ’s möcht ein versprenge,
wie’s der goht, und wie der d’ Frau di Lebe verbittert –
So ne Ma, wie du, wo ’s Tags si Thaler verthue cha!

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Glückli bisch im Spiele; doch no nem leidige Sprüchwort,

mittem Wibe hesch’s nit troffe, chani der sage.
Wärsch ellei, wie hättsch’s so gut, und lebtisch so rüeihig!
’s pin’get di, i sieh ders a, und d’ Odere schwelle.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/71&oldid=- (Version vom 5.3.2024)