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ei Weg wie der ander, und ’s Büebli hesch mer scho g’mordet.“ –

„Di soll der Dunder unds Wetter in Erds-Boden abe verschlage!“
seit’s und zukt, und sinnlos trümmlet ’s Kätterli nieder:
„O mi bluetig Herz,“ so stöhnts no lisli im Falle,
„Chumm, o Schuflebueb, do hesch mi, schufle mi abe!“

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Jez der Michel furt, vom schnelle Schreken ergriffe,

lauft ins Feld, der Bode schwankt, und ’s raßlet im Nußbaum.
„Vizli Buzli roth mer du!“ So rüeft er. Der Buzli
hinterem Nußbaum stoht er, und chunnt, und frogt en: „Was fehlt der?“
D’ Käth’ri hani verstoche, jez roth mer, was i soll mache!“ –

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„Isch das alles?“ seit der Buzli. „Weger de chasch ein
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Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/73&oldid=- (Version vom 5.3.2024)