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Das Hexlein.

     Und woni uffem Schnid-Stuhl sitz
für Basseltang, und Liechtspöh schnitz,
se chunnt e Hexli wohlgimuth,
und frogt no frey: „Haut’s Messer gut?“

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     Und seit mer frey no Gute Tag!

und woni lueg, und woni sag:
„’s chönnt besser go, und Große Dank!“
se wird mer ’s Herz uf ei mol chrank.

     Und uf, und furt enanderno,

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und woni lueg, ischs nümme do,

und woni rüef: „Du Hexli he!“
se gits mer scho kei Antwort meh.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 69. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/79&oldid=- (Version vom 6.3.2024)