Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner | |
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Erster Halbchor.
Strophe.
Der in den Höhen waltet, dich,
Mächtiger Fürst der Götter, Zeus,
Ruf’ ich zuerst zum Festreih’n!
Auch des Tridentes Schwinger, Dich, groß an Gewalt,
Gräßlich erschütternd aufwühlst!
Unseren Vater sodann, den gefeierten
Aether in heiligem Glanz, den Beleber des Weltalls,
Und ihn, den roßlenkenden Gott,
Einhüllt, unter den Göttern groß,
Und groß unter den Menschen!
Die Chorführerin.
(an die Zuschauer.)
Ihr, der Kunst hochweise Kenner, richtet hierher euren Sinn!
Euch verklagen wir vor euch hier, weil ihr Unrecht übt an uns.
Bringt ihr doch von allen Göttern weder Trank noch Speise dar,
Uns allein, die euch behüten. Denn so oft ihr unbedacht
Euch entschließt in’s Feld zu rücken, donnern oder regnen wir.
Als den gottverhaßten Gerber, jenen Paphlagonier,
Thaten grimmig, und „der Donner fuhr herab aus hellem Bliz;“
Auch Selene trat aus ihren Bahnen, und der Sonnengott
Zog den Docht der Lampe schleunig in sich selbst zurück und schwur,
Euch hinfort nicht mehr zu leuchten, führe Kleon euch in’s Feld.
Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner. Leipzig und Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung, 1861, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aristophanes_Donner_3Bd.djvu/0047&oldid=- (Version vom 31.7.2018)