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Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner | |
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Sokrates.
Sieh doch, ein neuer Schnizer! Backtrog sagst du da,
Als ob es männlich wäre, da’s doch weiblich ist.
Strepsiades.
665
Wie? Wäre Backtrog weiblich?
Sokrates.
Wie Kleonymos
Auch weiblich enden sollte.
Strepsiades.
Wie verstehst du das?
Sokrates.
Dir geht der Backtrog also wie Kleonymos.
Strepsiades.
Ach, Freund, ein Backtrog fehlte dem Kleonymos,
Weßhalb er Mehl im runden Mörser knetete.
670
Doch sage mir, wie muß ich künftig sagen?
Sokrates.
Wie?
Backtrögin sagst du, wie du sagst die Sostratin.
Strepsiades.
Backtrögin also weiblich?
Sokrates.
Richtig sagst du so.
Strepsiades.
Dann hätten wir Backtrögin und Kleonymin.
Sokrates.
Nun mußt du mir von den Eigennamen lernen noch,
675
Was männlich unter diesen und was weiblich ist.
Strepsiades.
Was weiblich ist, das weiß ich recht gut.
Empfohlene Zitierweise:
Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner. Leipzig und Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung, 1861, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aristophanes_Donner_3Bd.djvu/0053&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner. Leipzig und Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung, 1861, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aristophanes_Donner_3Bd.djvu/0053&oldid=- (Version vom 31.7.2018)