Ländern, wo keine landesherrlichen Domänen gebauet werden, froh seyn sollte, daß sich Geistliche mit der Ökonomie abgeben mögen oder müssen, weil der gemeine Güterbauer immer nur beym Alten bleibt, und daher ein gutes Muster braucht; und vorzüglich, daß die Sicherheit, die mit den liegenden Gründen verbunden ist, alle wirklichen und eingebildeten, Vortheile der gegentheiligen Meinung gewiß aufwiege.
Bey 2) daß ohne Veräusserung d. g. G. schon viele Dienste, die man für zu gut gehalten hat, beschnitten, und andere geringe damit verbessert worden sind, daß es bey mehreren, allenfalls vorhandenen, ohne jenes gewaltsame und gefährliche Mittel noch geschehen könne, daß Ungleichheit der Diensterträge billig, und so wie in allen andern Ständen nothwendig sey etc. folglich
bey 3) daß die Sache von der größten Wichtigkeit und altioris indaginis sey, wobey es weder auf eine gute Absicht, noch den Ausspruch von Privatleuten ankommt; daher der Verfasser dieses Schreibens nicht nur wünschet, sondern auch hoffet, ja zuverläßig erwartet, daß selbst in dem Fall, wenn der Plan zur Veräusserung d. g. G. bereits in der besten Absicht gemacht wäre, solche dennoch nicht
X. Y.: Beschluß des Schreibens aus dem Hohenlohischen in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 436. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschlu%C3%9F_des_Schreibens_aus_dem_Hohenlohischen.pdf/3&oldid=- (Version vom 13.9.2022)