Edel Graue Friederich von Henneberg vff ein Seiten Anthony Caspar vnd Willhelm von Bibra vff der andern Seiten aller ire Zuspruch Zwetracht auffleüffe vnd Bruch die sie biz vff diesen heutigen Tag zu einander gehabt haben, genzlichen vnd gar zv vns gangen an vns gestalt vnd blieben sin; Also wie wir sie freuntlich dorumb entscheiden vnd entscheiden daz sie daz vff beiden Siten veste vnd vnverbrochen sullen vnd wullen halten on eintragk vnd on allez Geverde. Also scheiden vnd sprechen wir zum ersten; Als der vorgenante Anthony den vorgenanten Graue Friderich zugesprochen hat von des Ebenberges vnd des Dorffs Berneyt wegen daz er darvmb gütlichen stille steen bleiben soll alsdann beide Partien damit bitzher kummen sint, wer aber daz ein Partie die andere darumb an Rede nicht gelassen mocht, so mocht, welcher Partie das not were, der andern zusprechen vnd daz vßtragen mit einen freundlichen Rechten Item von den Zehend zu Sulzdorff der Hube daselbst vnd der Hube zu Beringen wegen die Herr Friderich von Bibra Ritter vnd die egenannt von Bibra von den obgenannten von Henneberg zu Lehen haben, spricht der obgenannte Her Friderich von Bibra Ritter von dem obgenannten Graff Friederich den Eit den er in getan hat daz der Zehend vnd die obgenante Gut ongeverde vngeteilt sin, So sol sie Graf Friederich den obgenanten Hern Friederich oder dem elsten des Stammes vnter in ongeverde lihen als sie vnd ire Eltern von ihm vnd sin Eltern die gehabt haben ongeverde. Tet Her Friederich
Bernhard Georg Walch: Beylagen zu der Abhandl[ung] von Lorenz von Bibra, Fürstbischoff zu Wirzburg in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 707. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beylagen_zu_der_Abhandl._von_Lorenz_von_Bibra,_F%C3%BCrstbischoff_zu_Wirzburg.pdf/2&oldid=- (Version vom 13.9.2022)