Heinrich Brugsch: Uebereinstimmung einer Hieroglyphischen Inschrift von Philae, mit dem griechischen und demotischen Anfangs-Texte des Dekretes von Rosette | |
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M. le Dr. Parthey, que l’ommission est due à ce que l’exiguïté de la place ne permettait pas d’ajouter le second titre. Cette omission n’avait d’ailleurs aucun inconvénient, l’épithète εὐχάριστος étant purement laudative; le titre Ἐπιφανεῖς, qui était seul caractéristique du prince et de la reine son épouse, suffisait pour qu’on ne pût confondre Epiphane avec aucun de ses prédécesseurs. Aussi le trouve-on rarement sur les monuments de ses fils où son nom est rappelé.
Für diese griechische Inschrift sind die Gründe einer solchen Autorität gewiss für Jedermann überzeugend genug. Weshalb aber, trotz der grössten Ausführlichkeit in den königl. Titeln dennoch in unserer hierogl. Inschrift der Titel des Herrn der Güter, entsprechend dem griech, εὐχάριστος, fehlt, das ist eine Frage, die ich mir nicht beantworten kann.
Hiermit hört die Uebereinstimmung der Texte der Dekrete von Rosette und Philae auf, und die Inschrift endet damit die Gottheit zu nennen, welcher dies Gebäude geweiht war, nämlich: der Isis der Herrin des Abaton; dass Isis die Hauptgottheit von Philae war, ist bekannt genug; ihr besonderes Heiligthum war das Ἂβατον, nach dem Zeugniss des Seneca (Nat. Quaest. IV, 2, 7) eine kleine Insel bei Philae, in der das Grab des Osiris war und deren Zugang nur den Priestern offen stand. (Vergl. Letronne, Recueil d. J. G. et Lat. p. 339 seq.).
Nach dem, was ich in möglichster Kürze und Vergleichungsweise über diese hieroglyphische Inschrift von Philae, die so überraschend genau dem griechischen Anfangs-Texte der Rosette-Inschrift entspricht, gesagt habe, scheint es unmöglich an der gegenseitigen Identität beider den geringsten Zweifel zu hegen, und ich schliesse mit dem innigsten Wunsche, die Aufmerksamkeit aller Freunde aegyptischer Studien, auf dieses jedenfalls nicht unwichtige Monument angeregt und somit durch Auffindung und erste Bekanntmachung der Uebereinstimmung desselben mit der Einleitung des Rosette-Dekretes doch einiges zur Kenntniss gewisser Hieroglyphen beigetragen zu haben.