Seite:Brugsch Uebereinstimmung einer hieroglyphischen Inschrift.djvu/19

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Denn obgleich sich das oben angeführte Werk des Dr. Young, in dem die Inschrift, wie sie Hr. Wilkinson giebt, copirt ist in den Händen aller Gelehrten befindet, welche in diese Studien tiefer eingegangen sind, so hat dennoch Niemand vor mir, so viel ich weiss, in gedruckten Schriften auf jene interessante Uebereinstimmung aufmerksam gemacht. Um indess nicht voreilig eine solche Behauptung hinzustellen, wandte ich mich an den Prof. Lepsius und auch er versicherte mich in einer Unterredung, dass eine dem griechischen Anfangs-Text entsprechende hieroglyphische Inschrift bisher noch nicht bekannt sei; wennschon er sich, nachdem ich ihm näher meine Entdeckung mitgetheilt hatte, sehr wohl erinnerte, in einer seiner Vorlesungen jener Inschrift in so fern gedacht zu haben, als sie wie in der Republication des Rosette-Dekretes von Philae die beiden Namen des Ptolemaeus Epiphanes und der Kleopatra, seiner königlichen Gemahlin, enthält[1].

  1. Uebrigens hat diese Bemerkung schon Herr Letronne gemacht; denn in den additions et corrections zu seinem Recueil des inscriptions Grecques et Latines de l’Egypte p. 465, finden wir folgende nachträgliche Bemerkung zu der oben erwähnten griech. Inschrift. „La collection des Hieroglyphics, que je n’avais pas complète, lorsque cette partie de mon texte a été imprimée, contient pl. LXV, une copie de cette inscription, accompagnée des hiéroglyphes donnant les noms de Ptolémée Epiphane et Cléopâtre.“ (Vergl. dazu oben.)