Ein … halb zertrümmerter Eindecker!!
Da wußte ich, wer die Gasbombe nach uns geschleudert hatte: Saltars drei Genossen!
Da begann auch der Hund ganz leise und dumpf zu knurren …
„Vielleicht stecken sie in der Gondel des Flugzeugs,“ flüstert Harald … „Binde den Hund hier an … Leise!! Und dann hinauf auf die Bäume … und unsere Clement heraus!“
Wir kletterten …
Vermieden jedes Geräusch … Endlich hatten wir die linke Tragfläche des hier in dem Geäst gestrandeten Flugzeugs erreicht, wollten nun zur Gondel hinüberkriechen …
Wollten …
Ein blecherner Knall – – das Zischen einer Kugel dicht an meinem Ohr …
Harst feuert …
Da erst sehe ich uns gegenüber oben am Rande der Steilwand die drei Banditen – – Karabiner in den Händen …
Sehe unterhalb ihres Standplatzes im Felsen ein Loch – den Eingang zu einer Höhle offenbar …
Sehe dort einen blondlockigen Knaben in einem Matrosenanzug … Flehend streckt das Kind die Arme nach uns aus …
Sehe, daß einer der drei bereits nach vorn taumelt – – abstürzt … in der Tiefe der Schlucht verschwindet …
Abermals ein Geschoß unheimlich nahe an meinem Kopf vorüber …
Die Kerle dort oben schienen sich auf die größere Treffsicherheit ihrer Karabiner verlassen zu wollen …
Kennen Harst nicht …
Kennen nicht unsere erprobten Clementpistolen …
Der zweite schnellt hoch wie ein aufs Blatt getroffener Rehbock … Bricht zusammen …
Und – – den dritten legt meine Kugel um …
Max Schraut: Dämon Rache. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:D%C3%A4mon_Rache.pdf/61&oldid=- (Version vom 31.7.2018)