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Coy Cala lachte schrill. „Warten, Mistre … warten! Schlimmste kommen … Er wandern im Kreise – immer größerer Kreis … Er kommen …“

Wir starrten hinüber … Der Kegel schwenkte nach Norden ab, wieder nach Westen dann, nach Süden, nach Osten, glitt zum zweiten Male über die Ebene, jetzt nur noch zwei Meilen entfernt.

Ich habe später in einem chilenischen Buche diesen Wirbelsturm der südlichsten Anden, denn er steigt tatsächlich von den Gletschermassen zu Tale, beschrieben gefunden. Er zieht in immer weiteren Spiralen dahin. Was zwischen diesen Spiralenringen liegt, bleibt unberührt. Wo er seine Krallen aber über die Erde gleiten läßt, wird nichts verschont. Ein Tornado – ein harmloser Spaß im Vergleich zu ihm. Zum Glück ist er selten. Und dennoch richtet er ungeheuren Schaden an. Ich besinne mich, daß ein chilenisches Vermessungsschiff bei der Wellington-Insel aus dem Wasser gehoben und auf die Steilküste geworfen wurde – ein breiter Fladen verbogenen Eisens.

Die Geschwindigkeit des Keiles nahm zu. Wieder näherte er sich von Westen her der Steppe.

„Ins Haus!“ brüllte Coy …

Joachim blieb sitzen … Ich hörte ihn etwas murmeln. Es klang wie „Mein Gott – Ellinor!!“ Allan hatte den Kopf an seine Brust gedrückt, und er hielt den Jungen mit beiden Armen umschlungen.

„Vorwärts!“ mahnte Coy. „Genug sehen … Nun trinken … Vielleicht nach kurzem nicht mehr leben …“

Er zerrte Näsler empor …

Wir eilten in die stickige Stube, in der es nach

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Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/111&oldid=- (Version vom 30.6.2018)