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„Fliehen Sie sofort – – Höllenmaschine!“ – Sie sprach nämlich leidlich deutsch, Herr Abelsen. Hm – klingt Ihnen dies zu romanhaft?! Tut mir leid … Ist die Wahrheit … – Sie können sich wohl unschwer vorstellen, wie diese Warnung auf mich wirkte …“

„Allerdings … Weiter!“

„Der „Starost“ wurde also von dem Großboot wieder abgeschleppt, und mit aller Vorsicht ließ der jelbe dicke Fettwanst nachher auch die Kaffeemühle arbeiten. – – Höllenmaschine …!! Nun – sie konnte nur unten im Laderaum versteckt sein, und ich kroch denn auch hinab und suchte, beleuchtete mit der Laterne die noch vorhandenen Kisten und roch mit einem Male den Jestank einer schwelenden Lunte. Aber wo diese Lunte steckte, war nicht festzustellen. Ich also nach oben. Inzwischen hatte der „Starost“ schon innerhalb des Klippengürtels Anker geworfen. Ich hielt es für meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, das besoffene Jesindel zu warnen, erzählte dem Kapitän das Nötige und wurde ausgelacht. Der Lump war eben bis oben voll. Aber bei den anderen Leuten hatte ich mehr Glück. Einzelne waren recht helle, und so gingen wir denn zu Vieren nochmals in den Laderaum hinab und – – da war’s, daß der Niggerboy plötzlich das heulende Elend und Alkoholkrämpfe bekam, seine Petroleumlampe hinschmiß und beinahe einen Brand entfacht hätte. Natürlich war jetzt keine Möglichkeit mehr, den Gestank der Lunte zu riechen. Der ganze Raum war verqualmt, und als noch das gelbe Mastschwein erschien und uns wegjagte, war meine Rolle als Warner ausgespielt. Ich packte rasch meine Schiffskiste, etwas Proviant und Wasser in das

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Max Schraut: Das Geheimnis des Meeres. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Meeres.pdf/24&oldid=- (Version vom 31.7.2018)