7. Infolge einer wahrhaft göttlichen Ironie des Schicksals ist es gelungen, ihn so zu stellen, so daß er auf dem Höhepunkte der Bildung befindlich sich selbst für einen Affensprößling hält. Was würden frühere Generationen zu dieser Erkenntnis gesagt haben? Nun ist das gesamte Leben zur Affentragödie des Mannes geworden! …
Die Ironie geht so weit, daß einzelne Forscher eines der häßlichsten Affengebilde rücklaufend „Anthropomorph“ genannt haben …
8. Die Anmaßung, mit welcher sich der Nachkomme des Affen an die Spitze der Welt gestellt und der Mehrzahl der Dinge den Stempel seiner Natur aufgedrückt hat, muß mit Entrüstung erfüllen. Der Umstand könnte zu den enormsten Rachevorstellungen Anlaß geben, weil das Werk doch von seinem elenden und verbrecherischen Vermittler Zeugnis gibt.
Wir leben tatsächlich in einer Welt voll von Jammer und Torheit, voll Leichtsinn und Humbug. Der Mann wollte die Welt urbar machen, allein er hat nur den Beweis geliefert, daß er ein geborener Narr und ein eingefleischtes Ungeheuer sei. Er ist zwar, wie bemerkt, eine Spielart, als solche aber hat er sich durch fabelhaftes Glück und Schlechtigkeit schmachvoll behauptet.
9. Die Frauen sind nicht nur würdigere und holdere Wesen, sondern sind von vollkommener und adeligerer Stammung, worauf zahlreiche Beziehungen
Helene von Druskowitz : Pessimistische Kardinalsätze. Herrosé Zimsen Verlag, Wittenberg o. J., Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Pessimistische_Kardinals%C3%A4tze_Druskowitz_Helene_von.djvu/20&oldid=- (Version vom 31.7.2018)