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Seite:De Zwei Frauen (Hahn-Hahn).djvu/061

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Thaler um sie mir zu erkaufen; - aber hätte ich ihn auch, ich mögt' es nicht, und ich meines Theils fühle mich ebenso geneigt zur Güte und ebenso überzeugt von meiner Liebenswürdigkeit möge nun Ebbe oder Flut in meiner Kasse herrschen.“

„Es ist auch nicht das Geld allein! es ist vielleicht noch mehr der Stand, die Geburt, die Gewohnheit sich leicht in der Welt zu bewegen, überall einen Platz bereitet zu finden“ .… -

„Ja, Gott sei Dank! leicht in der Welt mich bewegen - das thue ich. Allein was das betrift einen Platz fix und fertig finden, auf dem mir an jedem Finger Schlösser, Pferde, schöne Weiber und Parks hingen - einen solchen wüßte ich wirklich nur im Schlaraffenlande zu suchen, obgleich ich ein eben so guter Edelmann bin wie Graf Sambach es ist.“

„Spotte immerhin, aber laß mich ausreden, sagte Leonor etwas bitter. Märchen von der goldnen Gans habe ich nicht im Sinn, und dennoch findest Du den Platz den ich meine Dir bereitet: Deine Eltern, Deine Verwandtschaft, Deine Familie haben ihn Dir in der Gesellschaft erwirkt. Was erwirkt! er ist Dir zugeboren! Die Gesellschaft öfnet sich Dir wie der Berg mit den Schätzen dem Aladdin, nur durch eine Zauberformel; die Gesellschaft

Empfohlene Zitierweise:
Ida von Hahn-Hahn: Zwei Frauen. Erster Band. Berlin 1845, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zwei_Frauen_(Hahn-Hahn).djvu/061&oldid=- (Version vom 31.7.2018)