Michael Lembach: Den Pfarrer Lembach in Plauen erlassenen Getreyde-Rest betr 1646 | |
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will, grau (werden) ankommen möge. (Hierneben u[nd])
Es ist hiernebenbey (7. (ist) nicht nicht zu [prae]teriren[UE 1] die große incommodität, so mich a[nno] d[omini] [16]43 u[nd] [16]44 vielfaltig u[nd] hart betroffen, denn Ich mit meiner Ersten hausf[rau] [?] sehl[ig] (aus) auch hochdringendter u[nd] unvermeidtlicher Noth, u[nd] wegen Ihrer großer Leibesbeschwehrung u[nd] Kranckheit Mich in die Stad begeben müsen, alda Mir, wie leicht zu ermeßen, ein ehrliches aufgegangen, sond[er]lich aber die Apotecken mir große Summ geldes verzehret, daran ich noch Zu bezahlen habe. (Undt) waß Mir aber auch
(8. (Mir) ohne dieses (seithero) u[nd] hierüber bey so schlechter und geringer Condition seithero aufgegangen, undt noch aufgehe. Mein weib, 5 Kinder u[nd] gesinde nechst Gott, christlich zu ernehren u[nd] sie mit Kleidung u[nd] and[ern] sachen Nothdürftiglich Zu versehen, achte ich vor unnothig weitleuftig Zu diduciren[UE 2], dahero auch bey solchen gestallten Sachen Ich nicht so viel erübrigen kann, daß Ich meine 2 elteste Söhne in scholam Dresdensem[UE 3] schicken u[nd] sie darinnen in fundamento linguan[um] et arti[um] publice erudiren[UE 4] laß[en] möge, sond[ern] da muß Ich selbst privatim die Handt anlegen, u[nd] bey meinen 3 wochen-Predigten u[nd] and[ern] sauren Ambts- u[nd] Haußsorgen Die müheselige Schulverwaltung u[nd] pucrilem informatione[m][UE 5] auf Mich nehmen u[nd] [nicht] ohne taedio[UE 6], wie es die in pulvere scholastico[UE 7] Versirendte Zu erfahren haben, bey Meinem Kind verrichten, welches wohl nicht geschehen möchte, wenn Ich alhier
Anmerkungen des Übersetzers
Michael Lembach: Den Pfarrer Lembach in Plauen erlassenen Getreyde-Rest betr 1646. Handschrift, Plauen bei Dresden 1646, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Den_Pfarrer_Lembach_in_Plauen_erlassenen_Getreyde-Rest_betr_1646.djvu/21&oldid=- (Version vom 12.1.2022)