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Walther Kabel: Der Donnerbart. In: Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Jahrgang 1912, Bd. 9, S. 236–238

Der Donnerbart, jenes üppig wuchernde Kraut mit dickfleischigen, länglich eiförmigen, in eine Stachelspitze endigenden Blättern und rosenroten Blüten, hat einst in Süd- und Mitteldeutschland eine eigenartige, bedeutsame Rolle gespielt. Karl der Große entdeckte es zuerst bei seinen Zügen nach Italien auf den Strohdächern in den Alpentälern. Da es ihm unbekannt war, fragte er die Gebirgsbewohner nach seiner Bedeutung. Die Älpler nannten es Jupiterkraut und behaupteten, es schütze

Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Der Donnerbart. In: Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Jahrgang 1912, Bd. 9, S. 236–238. Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Berlin, Leipzig 1912, Seite 236. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Donnerbart.pdf/2&oldid=- (Version vom 31.7.2018)