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In den nächsten Tagen gab es für uns reichlich viel zu tun.

Freund Roger interessierte sich stark für Großlautsprecher und Wachsaufnahmeplatten, Bickfort Tomsen setzte seine Bemühungen um die Aufklärung der merkwürdigen Selbstmordserie ohne rechtes Ergebnis fort, und ich selbst weilte häufig in West-Norwood in der Western-Road, wo wir die große Falle für den „Raubvogel“ aufzustellen gedachten.


2. Kapitel.
Die zweite Wachsplatte.

Die Eröffnung der großen Funkausstellung hatte Tausende in den Riesensaal des Londoner Viktoria-Parkes gelockt.

Die buntgemischte Menge brachte den Eröffnungsansprachen der Vertreter der Behörden nur geringes Interesse entgegen, denn jedermann war darauf gespannt, den ersten wirklich klangreinen Großlautsprecher zu vernehmen, der droben auf der Galerie, zu der eine breite Treppe emporführte, aufgestellt war und um den noch eine Anzahl Mechaniker eilfertig sich bemühten, damit die Wachsplatte mit der Rede des Premierminister zu Gehör käme.

Die üblichen Ansprachen waren nun vorüber.

Es trat eine Pause ein, und das Publikum blickte erwartungsvoll zur Galerie empor, beobachtete die Mechaniker und reckte plötzlich erstaunt die Hälse, als hinter dem Riesenapparat zwei Herren auftauchten, denen von einem der Saaldiener höflich der richtige Weg gewiesen

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der Mäusebussard von Norwood. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_M%C3%A4usebussard_von_Norwood.pdf/7&oldid=- (Version vom 31.7.2018)