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3. Kapitel.
Im Lager der Apachen.

Genau dieselben Befürchtungen äußerte dann auch Felsenherz bei einer Beratung, die die fünf auf dem Eiland Belagerten am Spätnachmittag abhielten.

Inzwischen war von den Apachen nichts mehr zu bemerken gewesen. Auf den beiden Flußufern herrschte eine trügerische Stille. Nicht eine einzige Rothaut war mehr sichtbar geworden, und James Botterley hatte denn auch wiederholt erklärt, die Apachen müßten abgezogen sein. Da hatte der dicke Abraham wieder schallend losgelacht und gemeint: „Steckt doch mal probehalber Euren Schädel durch die Büsche, und ich wette, die Kugeln werden herüberpfeifen wie ein Wurf Erbsen!“ – Aber Botterley hütete sich, dies wirklich zu versuchen. –

Bei der Beratung erklärte Felsenherz, daß eine Flucht nur flußaufwärts und zwar sofort nach Dunkelwerden und vor Erscheinen der Gestirne glücken könne.

Worauf Tom kopfschüttelnd sagte:

„Massa, wie sollen wir wohl mit dem Floß gegen eine so starke Strömung ankämpfen?!“

„Da hast Du recht, Tom,“ erwiderte der blonde Trapper. „Mit Hilfe von Stoßstangen läßt sich nichts ausrichten. Wir haben aber sechs Lassos zur Verfügung. Die ergeben zusammen etwa 70 Meter Länge. Wenn

Empfohlene Zitierweise:
William Käbler: Der Medizinmann Omakati. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Medizinmann_Omakati.pdf/26&oldid=- (Version vom 31.7.2018)