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einen seiner Leute ab, um eine Sprengladung herbeiholen zu lassen. Inzwischen wurde Balder vorsichtig durch den sich einige sechzig Meter weit unter der Erde hinziehenden Stollen in die deutsche Stellung geschafft.




Die folgenden Ereignisse konnten Blenkner und Plautsack, denen ihre glückliche Rettung zunächst noch wie ein unwirklicher, schöner Traum vorkam, von dem deutschen Schützengraben jenseits der Schlucht aus beobachten, wo sie von ihren Landsleuten mit ehrlicher Freude begrüßt wurden und dem dort befehligenden Kompagnieführer ganz eingehend ihre seltsamen Erlebnisse berichten mußten.

Die Pioniere hatten schleunigst an der Stelle, wo der östliche Ausläufer der Höhle mit der großen Halle zusammenstieß, eine überaus starke Sprengladung angebracht, um die Grotte in weitem Umfange zu verschütten.

Der elektrische Leitungsdraht führte von der Sprengladung bis in den Schützengraben hinein. Als der Pionierunteroffizier dann den Strom schloß, befanden sich die eingedrungenen Franzosen bereits in der großen Halle.

In der Schlucht stieg urplötzlich eine gewaltige Fontäne von Erdmassen auf. Gleichzeitig drang aus dem Erdinnern

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W. Belka: Die Höhlen von Saint-Pierre. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_H%C3%B6hlen_von_Saint-Pierre.pdf/47&oldid=- (Version vom 6.5.2018)