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Mein Freund Emil, von dem ich nicht leugnen kann, daß er ein Dichter ist, also eigentlich keinen Anspruch darauf hat, für sehr glaubwürdig genommen zu werden, trat an einem sehr kalten Tage in mein Zimmer und sprach: Wenn du mir jetzt, unbeschadet deines verwünschten Teatotalertums, einen steifen Grog brauen läßt, will ich dir, nobel und schreibfaul wie ich bin, eine Geschichte schenken.
Den Grog, erwiderte ich, sollst du haben, aber könntest du ihn nicht vielleicht ohne Geschichte trinken? Ich möchte dir nämlich gerne meine letzten vierundachtzig Übungssonette vorlesen.
Empfohlene Zitierweise:
Otto Julius Bierbaum: Die Haare der heiligen Fringilla. München: Albert Langen, 1904, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Haare_der_heiligen_Fringilla.djvu/087&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Otto Julius Bierbaum: Die Haare der heiligen Fringilla. München: Albert Langen, 1904, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Haare_der_heiligen_Fringilla.djvu/087&oldid=- (Version vom 31.7.2018)