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Seite:Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band.djvu/441

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Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band

jetzt, jetzt mußt Du doch Sonnenbad genug haben, auch in Schweden. Ich bereite mich zur Heimreise vor, aber der Athem vergeht mir, wenn ich an all die Geschäfte denke, die ich vorher noch zu besorgen habe. Ich mache mich jetzt auf den Weg nach Boston und von da nach den weißen Bergen, nach Maine, New-Hampshire und Vermont u. s. w. Ich reise morgen von Freunden und zu Freunden auf dem ganzen Weg. Vor den ersten Tagen des Septembers kann ich nicht fertig sein, America zu verlassen. Aber dann will ich reisen. Ach, ich darf kaum daran denken, so schwer fällt es mir. Aber wenn der Brigittensommer in Schweden kommt, dann werde auch ich zu meinen Theuren kommen. Mama bittet gewiß die h. Brigitta für mich, daß sie meine Heimfahrt über das große Weltmeer begünstigt.

Um Rosenhütte und ihren friedlichen Umkreis her sind seit meinem letzten Aufenthalt große Veränderungen vorgegangen. Gewiß über hundert Häuser sind rings herum in allen Richtungen entstanden und eine ordentliche Straße geht vor dem kleinen Park. Als ich zum ersten Mal nach Rosenhütte kam, lag sie auf dem Lande; jetzt liegt sie bald mitten in der Stadt. Nur gut, daß sie noch leeren Raum und Bäume genug um das Haus her hat, um sich den freien Athem zu erhalten.


Empfohlene Zitierweise:
Fredrika Bremer: Die Heimath in der neuen Welt, Dritter Band. Franckh, Stuttgart 1854, Seite 423. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Heimath_in_der_neuen_Welt,_Dritter_Band.djvu/441&oldid=- (Version vom 7.12.2023)