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Seite:Die Philosophen aus dem Uranus.djvu/171

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In der Dämmerung fuhren wir zum Thore hinaus. Wir fühlten das Wohl des Lebens und der Freiheit nicht mehr, bis wir die Gränzen dieses so despotisch beherrschten Landes zurückgelegt hatten. Der Anblick der Ketten, lehrte uns den Wert der Freyheit fühlen! und wir waren unerschöpflich an Lobsprüchen, auf die Milde und Gerechtigkeit unsres grosen Kalefa, dem das Recht des Bürgers das höchste Heiligthum, und sein Glück – das lezte Ziel ist.


XIX.

Am andern Tage kamen wir in einem kleinen Städchen an, dessen Innwohner Untertanen eines sehr mächtigen, und sehr weisen deutschen Fürsten sind. Ein dumpfes Geschrey, das uns, als wir uns den Thoren näherten, entgegen schallte, lies uns ein neues Abenteuer erwarten. Das Geschrey ward immer wilder und lauter. Endlich vernahmen wir manchmal, aus dem brausenden Gebrülle ein deutliches Wort, das uns blutige Auftritte vermuten ließ. Bald hies es: „schlagt

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/171&oldid=- (Version vom 31.7.2018)