nicht, ebensowenig wie in Skandinavien. Wohl erzählen uns darüber die Bücher der altnordischen Edda in einigen Gedichten, die jedoch keinen volkstümlichen Ursprung haben, sondern Gelehrtenpoesie sind.
Literatur: Verschiedene Sagenuntersuchungen. V. Pogatschnig, Literatur und Varianten der Sage vom heiligen Mann zu Pusarnitz (Carinthia LXXXVII. 1897. S. 179–183). – A. v. Jacksch, Die Sage vom heiligen Mann in Nikloin (Ebda. S. 148–150). – A. v. Helwig, Die Sage vom Wolfsbrunnen. Heidelberg 1814. – F. Kampers, Mittelalterliche Sagen vom Paradiese und vom Holze des Kreuzes Christi in ihren vornehmsten Quellen und hervorstechendsten Typen. Köln 1897. – E. L. Rochholz, Schweizersagen von der Weibertreue (Germania. XIII. S. 311–318). – E. Bernheim, Die Sage von den treuen Weibern zu Weinsberg [=Forschungen zur deutschen Geschichte. XV, 2]. – W. Hertz, Deutsche Sage im Elsaß [darin S. 112 ff. u. S. 261 Literatur zur Weibertreue] Stuttgart 1872. – V. Schmidt, Balladen und Romanzen der deutschen Dichter [darin S. 21–28 Literatur z. den Weibern von Weinsberg]. – Sagen über den menschlichen Schatten (s. Rochholz, Deutscher Brauch und Glaube … S. 59–130) [Jüdische Parallelen dazu. Germania. XXVI. 1881. S. 210 ff.] – E. Hermann, Die Walpurgisnacht in Sage und Dichtung. Mannheim 1888. – E. Veckenstedt, Le Tambour du roi de Wends (Le Moyen Age. 1889. S. 259–263) (Sage von der Trommel aus Menschenhaut). – E. Albert, Der Krüppel von Bremen. Sage … nach geschichtlichen Quellen und Volkserzählungen. Bremen 1890. – Fr. Hann, Die Sage vom heiligen Blute in Wolfsberg und die auf dieselben sich bez. Gegenstände (Carinthia. I. 1888. S. 8–28). – Fr. Pfaff, Die Sage von den Ahornhäusern (Alemannia. XXII, 1. 1894. S. 65–74). – Wilh. Hertz, Die Sage vom Giftmädchen (Abhandl. d. Kgl. bayr. Akademie d. Wissensch. I. Kl. XX. Bd., 1. Abt. München 1893) – O. Knoop, Blocksberge in Pommern (Bl. f. pommersche Volksk. III, 1. 1895. S. 4 f.) – H. Martin, La tradition de l’Antichrist en Alsace (La tradition, tom. II). – Anton Denier, Die älteste Fassung der Sage über die Gründung von Seedorf, (Jahrb. f. Schweiz. Gesch. XII. S. 301–310). – F. Vetter, Über die Sage der Herkunft der Schwyzer und Obersasler aus Schweden und Friesland (Festschrift d. Univers. Bern z. 4. Säkularfeier d. Univers. Upsala. Berlin 1877). – L. Freytag, Die Paradiessage in den Alpen (Ztschrft. d. dtschn. u. östr. Alpenvereins 1879). – H. Tümpell, Der Schmied von Bielefeld (Jahresber. d. histor. V. f. d. Grafschaft Ravensberg. XIV. 1900. S. 12–19). – J. S. Seibertz, Das Fegefeuer des westfälischen Adels. Ein Beitrag zur Kulturgesch. im 16. Jahrh. (Thusnelda, hrsg. v. Grote u. Roßmann. 1816. I. S. 453 ff.) – F. Pradel, Kopflose Menschen in Mythe und Sage (Mitteil. d. schles. Ges. f. Volksk. XII. 1904. S. 37–41). – A. Sulzbach, Der Schlaf in Sage und Märchen (Bericht d. freien dtschn. Hochstifts zu Frankfurt a. M. N. F. VIII. 1892. Heft 3. u. 4). – S. F. Miller, Die
Karl Wehrhan: Die Sage. Wilhelm Heims, Leipzig 1908, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Sage-Karl_Wehrhan-1908.djvu/95&oldid=- (Version vom 31.7.2018)