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Friedrich Wilhelm Carové: Ein Tag auf dem Stadtthurm zu Andernach. In: Moosblüthen, zum Christgeschenk, S. 175-222

Vulkane brannten; auch sind die Berge auf dieser und jener Seite noch mit Bimssteinen übersät. Dann kamen die alten Deutschen weit aus Persien her, vielleicht Abkömmlinge ihres Gottes Theut; die Römer nannten sie aber Germani, etwa, weil sie schon damals so brüderlich mit einander zankten. Aus dieser Zeit ist aber Nichts stehen geblieben; denn der feuerspeiende Berg zu Rom hat bis hierhin Alles mit seinen Legionen überschüttet. Nur von einigen Flüchtlingen ist später aus fernen Gegenden in Liedern und Sagen etwas Uraltdeutsches wieder zu uns gekommen. – So soll da drüben auf dem Berge, wo Sie ein epheubewachsenes Haus stehen sehen, das man Windhausen nennt, der felsenstarke Nial mit seiner Frau Bergthora gewohnt haben. Der hatte schon viele Frauen zu Wittwen gemacht und war noch nie verwundet worden. Seine Feinde hielten ihn für eisenfest. Aber als er auf einem Streifzuge den alten Grimmhart im Kampfe getödtet, da schwuren Flose und seine eilf

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Wilhelm Carové: Ein Tag auf dem Stadtthurm zu Andernach. In: Moosblüthen, zum Christgeschenk, S. 175-222. Brönner, Frankfurt a.M. 1830, Seite 190. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_Tag_auf_dem_Stadtthurm_zu_Andernach.pdf/16&oldid=- (Version vom 31.7.2018)