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Friedrich Wilhelm Carové: Ein Tag auf dem Stadtthurm zu Andernach. In: Moosblüthen, zum Christgeschenk, S. 175-222

meines alten Thürmers, und reichte ihm meine Grogflasche, damit er sich ein wenig erfrische, und da er schon einmal mit mir getrunken hatte, so machte er jetzt keine Weitläuftigkeiten, sondern trank. Dann aber erzählte er mir noch Vieles von dem Hammersteiner Schloß, das vor uns lag und von Reineck, dessen Spitze aus dem gegenüberstehenden grünen Berge hervorragte; von der heiligen Kreuzkirche bei Leutesdorf und dem Teufelshaus bei Irrlich; von dem Grabmal des französischen General Hoche zu Weißenthurm, das, wie das Reich und die Freiheit, für die der junge Held gefochten, nicht ausgebaut worden, – und von dem fernen Ehrenbreitstein, der, mit allen andern neugebauten Rheinfestungen, doch nur der Deckel auf dem Brunnen ist, nachdem das Kalb hineingefallen. Ich breitete indessen mein Zeichengeräthe aus, und als ein Sitz aus einigen Steinen zusammengetragen, der Sonnenschirm ausgebreitet und aufgestellt, das Bleistift gespitzt und das Skizzenbuch aufgeschlagen war,

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Friedrich Wilhelm Carové: Ein Tag auf dem Stadtthurm zu Andernach. In: Moosblüthen, zum Christgeschenk, S. 175-222. Brönner, Frankfurt a.M. 1830, Seite 205. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_Tag_auf_dem_Stadtthurm_zu_Andernach.pdf/31&oldid=- (Version vom 31.7.2018)