„Von Pappcilln wußte m’r Nischt in daar Zeit,
Diss’n Ausdruck kännten käne Leit,
Ower jetzt, m’r häert hin, wu m’r will,
Ae Jed’r schwatzt von ‚Kummapappcill.‘“[WS 1]
Jetzt wäß m’r wätter Nischt wie schpritzen;
Glääbt mier, in dar alten Zeit
Goobs doch noch gescheitere Leit!“
„Dos is nett wahr“, hußes von annere Seit:
Kommabacilln sein in unnere Zeit entdeckt;
Bei Eich haanse all in friehern Zeiten geheckt,
Un Ihr hat nette Mool gewußt,
Wos Eich gepeinigt in Leib un Brust!“
Bei jeder Kranket: „Du host d’n Schnupp’n[2] verkellt!“
„Oder wänn Aener liebte, un wußte wos es waar,
Su loff’r in seiner Angst zum Dokt’r gaar, —
Un verzehltersch dänn mit betriebten Gesicht,
„Nä Alter, dis saan mier Dir,
Gorgeln[4] bei Brandwunden kimmt jetzt nett me vier!“
„[WS 3]Heiting Tog’s kann dis nett mee passiern,
Weil die Kranketen die richtigen Name jetzt fiehr’n.“
Un määnte schließlich: „Ich will Nischt me saan.
Anmerkungen (Wikisource)
Louis Kühnhold: Erzählungen vom Oberharz in Oberharzer Mundart – Heft 4. Im Selbstverlag des Herausgebers, Sankt Andreasberg, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erz%C3%A4hlungen_vom_Oberharz_in_Oberharzer_Mundart_von_Louis_K%C3%BChnhold_%E2%80%93_Heft_4.pdf/12&oldid=- (Version vom 29.10.2023)