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Herrschen nicht abgesehen ist. Vielleicht gewährt kein Verein seinen Theilnehmern eine so große Freiheit der persönlichen Bewegung, wie unsre Gesellschaft.

 Wir haben nun bisher die Erfahrung gemacht, daß unser Plan bei wahrhaft Gleichgesinnten Wohlgefallen fand. So gehen wir denn getrost vorwärts und harren der ferneren Hilfe Gottes. Es können neben uns Vereine auf Vereine entstehen; wir neiden und feinden gewis keinen an. Unser Publicum ist von der Art, daß es wolgefällig unsre Zwecke und unser Thun ansieht, es aus unsern Veröffentlichungen kennen lernt, in und bei der Sache bleibt und deshalb nicht leicht abgezogen werden wird. Unsre kleine Schaar, die ja doch auch immer um einen ernsten Christen nach dem andern wächst, geht ihren gewiesenen Weg auf wolgebahnter Straße, thut ihre Arbeit mit Freuden und ist seelenvergnügt, Gottes Frieden und seinen Beifall zu haben und zu schauen. Der HErr segne ferner die Gesellschaft und ihre Zwecke – und führe durch seinen Geist viele Christen zur konfessionellen Entschiedenheit: dann verstärken sie auch unsre Schaar, wenn sie von uns wißen, – oder, wenn sie von uns nicht wißen, haben wir doch gewonnen. Denn was wollten wir gerne, was lieber, als daß alle würden, wie wir, der kirchlichen Richtung ergeben, nur ohne unsre Sünden und Gebrechen! – HErr JEsu! Amen.




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Diverse: Fünf Festreden der Gesellschaft für innere Mission. Joh. Phil. Raw’sche Buchhandlung, Nürnberg 1850, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:F%C3%BCnf_Festreden_der_Gesellschaft_f%C3%BCr_innere_Mission.pdf/23&oldid=- (Version vom 28.8.2016)