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II.
Fortsetzung des Versuchs einer Kunst- und Handwerksgeschichte von Fürth.

Das Schreiner-Handwerk ist eines der stärksten zu Fürth. Auf beyden Seiten, auf der Ansbachischen sowohl, als der Dompröbstischen, zählet man etlich 60 bis 70 Meister, davon keine dreyßig sich von gemeiner Schreinerarbeit, sondern von Spiegelarbeit nähren, es wird also nöthig seyn, vordersamst von den Glashütten und Glasschleifwerkern die nöthigen Nachrichten beyzubringen.

 Zu Anfang dieses Jahrhunderts soll ein gewisser Graf Wolf von Wilhermsdorf, bey Gelegenheit der Ausreutung eines großen Walds zwischen Emskirchen und Brunn, eine Glashütte errichtet haben, welche so lange gedauret, als der Wald gewähret hat. Es ist zu vermuthen, daß nur gemeines Glas daselbst gemacht wurde. Um diese Zeit, oder doch nur wenig Jahre hernach hat Doctor Schober zu Nürnberg, der