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von Arberg. Ob sie an dem Zehnten gehindert würden, so haben sie Gewalt, die Bürgen zu manen, und die sollen laisten zu einem offenen Wirth zu Windsbach. Darüber geben wir ihnen diesen Brief, da ich Konrad mein Siegel angehangen habe. Unter demselben verbinde ich Burkhard auch mich, wann ich kein Siegel habe. Wir auch Götz von Weitersdorf, Marquart von Arberg und Eberhard Pfefferbelg vergehen der Bürgschaft. Darüber zu Urkund habe ich Götz mein Insiegel angehangen. Unter dem verbinde auch ich Markert mich, wann ich kein Insiegel habe. Und ich Eberhard verbinde mich unter meines Bruders Konrad Siegel, wann ich auch keines habe. Zeugen: Bruder Berthold Pignot der Unterkellner (Subcellarius), Bruder Konrad Schreiber der Förster (Forestarius), Heinrich unser Amtman (wahrscheinlich in Bertholdsdorf) und Stüchs unser Hübner zu Watzendorf.“ Weitere Verkäufe der Herren von Pfefferbalk siehe oben bei Geichsenhof und unten bei Wollersdorf. Die gedachte Gült kaufte 10 Jahre später der 17. Abt Friedrich von Hirschlach. Der Kaufbrief lautete: „Ich Konrad Vogt von Watzendorf, Bürger zu Windespach, und Kunigund, seine Wirthin, vergehen, daß wir unsern Theil Wiese, die Auwewis, verkauft haben dem Abt und der Sammunge zu Halsprunn für 131/2 Pfund Haller. Darüber geben wir ihnen diesen Brief, versiegelt mit des vesten Herrn Gottfried von Weitersdorf Insiegel. Bekenne auch ich Gottfried von Weitersdorf, Richter zu Windespach, daß ich mein Insiegel an diesen Brief gehangen. 1346.“ Derselbe Abt Friedrich kaufte i. J. 1349 Gefälle vom Hofe des Bauern Daum. Hermann Snöd, ein nürnberger Patrizier, hatte die Gefälle geerbt und verkaufte sie nun mit Zustimmung seiner Frau Veln, seines Sohnes Konrad und seiner Tochter Heilen an das Kloster. Man verfuhr dabei nach damaligem Brauche wie folgt: Beim Stadtgericht Nürnberg erschien, vom Kloster abgeordnet, ein Mönch, Bruder Konrad vom See, mit zwei Zeugen, auf deren Aussage das Gericht urkundete: „Ich Heinrich von Berg, Schultheiß, und die Schöffen veriehen, daß für uns im Gericht kommen ist Bruder Konrad vom See mit den Zeugen Herrn Hermann

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 294. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/296&oldid=- (Version vom 1.8.2018)