Seite:Geschichte des Dt Buchhandels 1 A.djvu/010

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myt keynen reden affslagen kunnen. Und so wyr dan denselbigen an synen guederen ungern verkurtzt oder dermayssen in schaden gefoirt seyen, ist darumb unnser fruntlich bit und gutlich beger genanten Adam myt ernste daran zu halten und zu vermoigen, soliche obgeschreven boecher zu fryen und weder an sich zu erlangen, umb dieselbigen alencklich und zumaile genanten unnserm burger zu luyde syner gleublicher zusagung und eygener hantschrifft, als billich, zu lieberen. Und willen sich ure eirsamheide unns zu eren und gefallen genanten unnßern burger zu troiste hierinnen so gutwillich und furderlich ertzeigen, as dieselven weulden, den iren in gleichem valle by und van unns geschege, und bemeltes unnßer burger dieß unnß furschrifft erfynden moege genosßen zu haven by denselven uren eirsamheiden, die unnser herre got zu langen zyden in glucksieligem regimente froelich gefriste. Datum die Catherine, XXV. novembris anno XIX.


VII.

Ausgleichung des Gewinnes an der nach Vertrag vom 29. Dezember 1492 gemeinsam unternommenen Ausgabe der Hartmann Schedelschen Chronica mundi.

Nürnberger Stadtarchiv Litterae 11 (auch L. 120), fol. 306 fg. (Abgedruckt aus: Mittheilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung. V, 1, S. 134–137.)

Sebold Schreyer für sich selbst und mitsampt Lazaro Holtzschucher von ir und irer mitvormund wegen Sebastian Camermeisters seligen geschefts an einem und Michel Wolgemut für sich selbst auch als ein vormund junkfrauen Magdalena, Wilhelm Pleidenwurffs seligen verlassne tochter, Helena, etwa des gemelten Wilhelm Pleidenwurffs und itzo Simon Zwelffers eliche hausfrau, auch derselb Simon Zwelffer, ir hauswirt, und die obgemelt Magdalena, ir tochter bei gemeltem Pleidenwurff geboren, an andern teil bekennen versamentlich und unverscheidenlich: Nachdem vergangner jar die gemelten Schreyer, Camermeister eins und Wolgemut und Pleidenwurff andertails einen vertrag und gemainschaft eins trucks einer neuen cronicken mit figuren mit einander gemacht hetten, laut und inhalt derselben bekantnus zwischen inen am pfinztag nach dem heiligen cristtag den neunundzwainzigsten tag des monats decembris im tausend vierhundert und in dem zweiundneunzigisten jar darum ausgangen und im gerichtsbuch mit einem L bezeignet am zwaihundertisten und zwaiundachzigsten plat eingeschrieben, das sie sich sollicher gemeinschaft halb entlich vertragen, vereint und die gewinung, so uber dem abzug des, so darauf gangen ist, daran erstanden were, getailt hetten; und in sollicher teilung ist worden dem gemelten Schreyer und Camermaisters

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Kapp: Geschichte des Deutschen Buchhandels Band 1. Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Leipzig 1886, Seite 766. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_des_Dt_Buchhandels_1_A.djvu/010&oldid=- (Version vom 1.8.2018)