Zum Inhalt springen

Seite:Geschichte des Dt Buchhandels 1 A.djvu/011

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

vormunden an parschaft achtundneunzig guldin reinisch; item mer ist in von schulden plieben neunundzwainzig guldin, so sie für verschenkte pücher im handel schuldig gewesen sind, und die schuld, so Mathes Fusz (wohl Husz?) zu Lyon schuldig blieben der bei hundertundachzehen guldin ist, auch zwen guldin, so Hanns Wetmann, ratschreiber seligen, schuldig bliben ist, welche drei posten thun hundert und neunundvierzik guldin reinisch. Item mer von schulden, nach dem losz geteilt, sind in worden die schulden, so die hernachgeschrieben person schuldig sind, nemlich: Hanns von Kobolentz zu Parisz bei zwaihundert und achtunddreißig guldin reinisch funfzehen schilling, Jorig Kesselmann zu Augspurg für pücher und scheden achzig guldin reinisch siben schilling ein heller, her Mathes Walker zu Pfortzheim dreiundsiebenzig guldin, Walther von Lebnitz zu Cretz, des Ernst eiden, fünfundsiebenzig guldin, Diebolt Feger zu Ofen sechsundfünfzig guldin, Cristoff Grünhofer fünfundzwainzig guldin, Michel Worin bei achzehen guldin und vier schilling, Jeronimus, puchfürer zu Prag fünfzehen guldin fünf schilling, Linhart Streber acht guldin, die Staufferin sechs guldin, Hanns Gerber zu Nürmberg fünf guldin zehen schilling, Contz Schnell zu Nürmberg eilf guldin ein schilling sechs heller, Conradt Schreck par rest ein guldin, Jeronimus puchbinder, zwen guldin, Paulus Wagner zu Straszpurg vier guldin, Conradus Celtis, poet, zwen guldin zehen schilling – summa der schulden nach dem losz getailt in sechzehen posten begriffen, thun sechshundert und einundzwainzig guldin reinisch zwelf schilling siben heller in golt. Item mer ist ine darzu worden auch nach dem losz getailt die pücher, so gen Meyland und Kum (Como) geschickt und von denselben noch unverrechent sind, außerhalb des, so daran bezalt und davor in rechnung kumen ist, nemlich: Jorigen Eyselein gen Meyland geschickt latein roch ungebunden 44 pücher, mer eingebunden gemalt latein ein puch; daran hat er geantwort Peter Vischer zu Maylannd, so der gemelter[1] Vischer hie verrechet hat, einundzwainzig guldin sechs pfund 7 ½ denare; so hat Peter Vischer zu Kum und Meyland gelassen von püchern, so er mit im gefürt hat und unverkauft sind gewesen: latein roch ungebunden hundert und neunundsechzig und teutsch roh ungebunden eilf pücher, mer latein roh eingebunden acht und latein gemalt eingebunden drei pücher; davon hat der, dem Vischer die bevolhen hat, verkauft und gelöst auch zalt, so auch verrechet ist, für zehen guldin reinisch. Item so ist in gemelter teilung worden dem gemelten Micheln Wolgemut und Wilhelm Pleidenwurffs seligen erben, nemlich Helena, seiner verlassen wittwen, itz Simon Zwelffers eelicher hausfrauen, und Magdalena, irer tochter, an parschaft auch achtundneunzik guldin reinisch, item mer von schuld vierundsechzig guldin, so sie für verschenkte pücher in handl schuldig bliben sind, mer sechzehen guldin zehen

Fußnoten

  1. den gemelten.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Kapp: Geschichte des Deutschen Buchhandels Band 1. Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Leipzig 1886, Seite 767. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_des_Dt_Buchhandels_1_A.djvu/011&oldid=- (Version vom 18.8.2016)