Seite:Gesetz der Energieverteilung im Normalspectrum.pdf/9

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     § 9. Endlich führen wir auch noch die Entropie des Resonators ein, indem wir setzen:

(9) .

     Dann ergiebt sich

und integrirt:

(10) ,

d. h. die Entropie des in einem beliebigen diathermanen Medium schwingenden Resonators ist von der einzigen Variabeln abhängig und enthält ausserdem nur universelle Constante. Dies ist die einfachste mir bekannte Fassung des Wien’schen Verschiebungsgesetzes.

     § 10. Wenden wir das Wien’sche Verschiebungsgesetz in der letzten Fassung auf den Ausdruck (6) der Entropie an, so erkennen wir, dass das Energieelement proportional der Schwingungszahl sein muss, also:

und somit:

.

Hierbei sind und universelle Constante.

Durch Substitution in (9) erhält man:

(11) ,

,

und aus (8) folgt dann das gesuchte Energieverteilungsgesetz:

(12)

oder auch, wenn man mit den in § 7 angegebenen Substitutionen statt der Schwingungszahl wieder die Wellenlänge einführt:

(13) .