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An die
Nymfe des Negenborns,
einer Felsenquelle ohnweit dem Wohnort
des Dichters.
Im Sommer 1774.


     Neig aus deines Vaters Halle,
Felsentochter, mir dein Ohr!
Hell im Schimmer der Krystalle,
Hell im Silberschleier, walle,

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Reine Nymfe, wall’ hervor!


     Libern jauchzet die Mänade
Huldigung bei Zymbelklang.
Dir nur, glänzende Najade,
Deiner Urne, deinem Bade

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Weihte keiner Hochgesang? –

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/234&oldid=- (Version vom 1.8.2018)