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„„Den Mann, welcher jetzt im Schloß gebietet, kümmert es wenig, ob eine Dohle schreit oder eine Lerche; und wenn ein Fluch auf seinem Boden liegt, er bläst lachend in die Luft und bläst ihn hinweg. Sein Leben wird ein unaufhörlicher siegreicher Kampf sein gegen die finsteren Geister der Landschaft; und aus dem Slawenschloß wird eine Schar kraftvoller Knaben herausspringen, und ein neues deutsches Geschlecht, dauerhaft an Leib und Seele, wird sich über das Land breiten: ein Geschlecht von Kolonisten und Eroberern!““

Damit Schluß und Punkt. Hab’ ich Dir Neues sagen können, dann freut es mich. Wenn Du nach Deinem Worte Dich mit Bildern von der Westfront erkenntlich zeigen willst, dann wird der Gegendienst dankbar und angeregt aufgenommen. Aber vorläufig hast Du Dringlicheres zu tun. Zwar ist in den letzten Tagen das Sommegetöse verflaut, allein, auf wie lange? Freilich bleibt es auch – des bin ich sicher – in neuen Kämpfen beim alten Worte: Durch kommt keiner. Weder bei Euch, noch in Ob. Ost. Im Süden aber geht’s blendend vorwärts. Bukarest gefallen!

Auch im Geschützdonner waltet die ewige Weisheit. Gott befohlen denn! Du und alle Feldgrauen! Aber ich bin gewiß: wir sehen uns wieder im siegjauchzenden Vaterlande.

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Fritz Hartmann: Ob-Ost. Gebrüder Jänecke, Hannover 1917, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:HartmannObOst.pdf/114&oldid=- (Version vom 1.8.2018)