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Meine Vorstellung malt Dich mir, als Du diese Worte schriebest, in Deiner granatenumwetterten Höllenbolge. Es kommt dabei so etwas wie ein feldgrauer Archimedes mit Hauptmannsachselstücken heraus. Möge der feindliche Kriegsknecht Dir fernbleiben, der jenem die Zirkel störte! Aber durch kommen sie ja nicht. – –

Das Verwaltungsprogramm für Ob. Ost ist von Ludendorff verfaßt. Mit bündiger Klarheit reihen sich die Leitsätze aneinander. Endzweck: „Die Herstellung und Erhaltung geordneter politischer und wirtschaftlicher Zustände im besetzten Gebiete.“ Richtschnur: „In altpreußischer Pflichttreue und Sparsamkeit mit Wenigem viel erreichen.“

Schlichtes Wort hat hier eine ungeheure Aufgabe gesetzt. Ziel erkannt, Kräfte gespannt!

Die Bezirke wurden abgeteilt, die Obliegenheiten umgrenzt, die Kreisspitzen berufen. „Hier Ihr Gebiet; verwalten Sie es“. Einer der Herren erzählte, Hindenburg habe ihm noch zugefügt: „Nun aber nicht gleich drauflosregiert, sondern erst die Verhältnisse gründlich geprüft.“

In aller Hast organisierte nun jeder seinen Beamtenkörper. Sie waren noch nicht einmal in der glücklichen Lage Batockis, der wenigstens

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Fritz Hartmann: Ob-Ost. Gebrüder Jänecke, Hannover 1917, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:HartmannObOst.pdf/40&oldid=- (Version vom 1.8.2018)