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jede Lage, und ein Feldgrauer, dem saubere Kästen an die Füße geschnallt sind, stampft sie ein mit der Wucht seines Körpergewichts. So, nun gäre zu Sauerkohl um!

Aber das Heer will nicht nur mit des Leibes Nahrung und Notdurft versorgt sein. Es braucht auch Kleidung. Dazu sind Abkommen mit großen Tuchfabriken geschlossen, deren eine wir in Suprasl besichtigten. Das Heer bedarf des Geräts, und nicht zu knapp. Alles Abfalleisen des ganzen Gebietes – und wieviel zerschlagene Maschinen oder Brücken lieferte nicht der Krieg – wird umgeschmolzen.

Groß ist auch der Verbrauch an Kraftwagen. In B. hat man daher ein Auto-Lazarett errichtet. Die Vorratsschränke sind in Kistenform eingerichtet; der ganze Betrieb somit in wenigen Stunden abzubauen. Die Kraftzentralen stehen auf Rädern. In den oberen Stockwerken der alten Fabrik liegen die Stuben der beschäftigten Mannschaften. Auf den Fluren deren Gewehre und vorschriftsmäßiges Löschgerät. Die Treppen sind eng, daher außen Notleitern angebracht. „Waren denn die schon zu russischer Zeit?“ – „I wo!“

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Fritz Hartmann: Ob-Ost. Gebrüder Jänecke, Hannover 1917, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:HartmannObOst.pdf/57&oldid=- (Version vom 1.8.2018)