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neugegründeten und von ihm besonders geförderten Stadt Annaberg geschenkt.

Nachdem dann für das J. 1500 ein Schulmeister Nikolaus Jhener[1] nur eben wieder genannt worden ist, sehen wir weiterhin am 22. Januar 1510 den Rat über die Absetzung eines Magisters Kilianus – ohne Zweifel des anderwärts genannten Kilian Kotzschberger – verhandeln, der sich lässig im Amt gezeigt hatte und nur durch das Versprechen entschiedener Besserung einen Aufschub bis Ostern übers Jahr erlangen konnte.[2]


  1. S. unten S. 52, Anm. 78.
  2. K.-R. 1510: „Auff dinstag Vincenti sein drey rethe – (vgl. Richter 80. 144) – versamelt gewesen, gehandelt vom schulampt, wie dan freitags zuvor durch die achtparn wirdigen hern Lorentz Stumpff pfarherrn, magistrum Urbanum, magistrum Iheronimum Empser, magistrum N. predicatorem m. g. h. angetragen ein andern schulmeister uffzunemen etc. Ist der itzig schulmeister magister Kilianus furkomen, gebeten im die schule noch ein zceit zu lassen, ap er sewmigk were gewesen, wolde er abstellen solchs, auch sein wesen bessern mit forderm vleis. Ist im uff furbete des achtparn hern doctoris Kiliani – (König) – cantzlers, auch sein eigen bete bis uff ostern uber ein jar die schule zugesagt, doch so er es, wie er zugesagt, selber dornoch halde; so er des nicht thun wulde, sal es allezceit ins rats handen stehn.“