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den bereits festgestellten Thatsachen, daß dieselbe weder im Anfang die richtige Reihenfolge giebt, noch auch vollständig ist. Von den neuen Persönlichkeiten, die sie nennt, läßt sich vielleicht noch Matthäus Heußler[1] einigermaßen unterbringen, für die


  1. Mit dem gleichnamigen Manne, welcher 1557 in Leipzig zum Dr. med. promoviert ward (vgl. Vogel, Leipzigisches Geschicht-Buch oder Annales, Leipz. 1714, S. 206) und diese Wissenschaft bis zu seinem 1563 erfolgten Tode dort vertrat, zugleich auch in den klassischen Sprachen wohl bewandert war, als Freund des J. Camerarius bezeichnet wird und u. a. Euripides’ Hecuba mit (lat.) Übersetzung und Erklärung (Leipzig, 1555, 8°) herausgegeben hat, brachte ihn zuerst Chr. H. Paufler, de schola Dresdensi brevis enarratio, Progr. d. Kreuzschule v. J. 1813, S 5, zusammen. Beziehungen desselben zu Dresden beweisen die im R.-A. A XIII. 175 ba enthaltenen Briefe aus d. J. 1549 f., betr. eine Schuld von 200 fl. an das Religionamt, und die Urkunde ebendas. A I. 18 f., Bl. 93 b über eine im J. 1557 dem Rat zu Dresden eingeräumte Hypothek auf seinem Hause. Cod. II, 11, Nr. 477 zeigt ihn am 15. März 1548 in Leipzig als Mattheus Hewseler magister, decanus artium. Sein Bruder war Dr. Martin H., Oberstadtschreiber zu Dresden 1526 – 43, seit 1539 zugleich Ratsherr, 1554 Bürgermeister. † 1555, s. Richter 380.