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Helene Tugendreich geb. von Schönberg verehel. Appellationsrat Knoch laut Lehnschein vom 22. August 1700 und verkaufte es laut Urkunde vom 20. Juli 1707 an den Hofrat Dr. Wilhelm Christian Zapf für 4000 Thlr. Des letzeren Nachfolger war der Hofmedicus Bernhard Zapf, welcher es laut Urkunde vom 30. September 1717 und Lehnschein vom 3. November 1718 für 8000 Thlr. erkaufte. Weiter werden als Besitzer genannt: der Geheimrat Bernhard von Zech laut Lehnschein vom 24. März 1721; der Hof und Justizrat August Ferdinand Graf von Zech laut Lehnschein vom 8. Januar 1749, welcher es bei Teilung des väterlichen Nachlasses für die Summe von 10,500 Thlrn. angenommen; Caroline Wilhelmine Gräfin von Zech laut Lehnschein vom 24. November 1756; August Friedrich Graf von Zech laut Lehnschein vom 21. Januar I764; Bernhard Graf von Zech laut Lehnschein vom 17. April 1795.

Von diesem erhielt es der Vizefinanzkonsulent Johann Gottlieb Müller laut Lehnschein vom 17. November 1796. Am 31. Mai 1817 ward es in notwendiger Subhastation für den Stadtrat zu Dresden für 5100 Thlr. erstanden, laut Adjudikationsschein vom 31. Mai 1817 und Lehnschein des Appellationsgerichts zu Dresden vom 17. Dezember 1838, endlich durch Verordnung vom 7. Oktober 1845 dem Lehnsverband enthoben und an das Justizamt Dresden überwiesen.[1] Der Stadtrat räumte das Gebäude der Ratstöchterschule ein.

2. Das von Weck aufgeführte Strehlaische und Metzradische Haus, jetzt das auf der kleinen Brüdergasse gelegen mit Gassennummer 11 und Katasternummer 735 bezeichnete Eckhaus.

1471 Dienstag nach Pfingsten belehnt Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht die Katharine, Tietzen von Miltitz Hausfrauen mit dem Leibgedinge, welches ihr Ehemann ihr aus mehreren Gütern und auf dem freien Hause in Dresden bei den Mönchen ausgesetzt hat.[2]

1472. Hans von Miltitz zu Pulsnitz verkauft den freien Hof


  1. Hypotheken-Akten des Ger.-A. im Bez.-Gericht Dresden. Rep. I. nr. 78.
  2. Hptst -Arch. Cop. 59. Bl. 484 b.