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Herzog, Emil, Chronik der Kreisstadt Zwickau. 1. u. 2. Theil. Zwickau 1839–45.

Vehse, Ed., Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. 30. Bd. 5. Abtheilung: Sachsen. 3. u. 4. Theil. Hamburg 1854.

Herzog, Emil, Geschichte des Zwickauer Gymnasiums. Zwickau 1869.

Kreyßig, A. H., Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen. Dresden 1883.

Mitteilungen des Altertumsvereins für Zwickau und Umgegend. Heft III. Zwickau 1891.



5. September 1625.

Kindliche liebe undt Treue zuvorn, Lieber Vater[1]! Augusti[2] Fortzug hab ich verstanden, und ist die schuldt niemand als euer selber, hettet ihr ihn noch eine weile alhier gelaßen, so wehre das nicht geschehen, auch mit der Kranckheit, die er alhier zum valete. bekommen, verschonet bleiben können, den es ist mir schon lengsten in Kopff herumbgangen, das er bey Euch nicht lange verbleiben werde. Dann wo eine Stieffmutter ist, so ist der Stieffvater auch nicht weit darvon. Nun der liebe Gott stercke und erhaltte ihn bey guter gesundheit. Ob er nun bey Herzogk Friezens[3][WS 1] Compagnia ist, möchte ich gerne wißen. –

Es seind von Ihr Churf. Durchl. zu Sachßen Trommelschleger und Pfeiffer, soviel derer zu erlangen, anzunehmen befohlen worden.


26. Juli 1631.

Herzlieber Vater! Aus euerm schreiben, welches mir zwar wol zukommen, hab ich, das ihr an dem lincken schenckel schaden empfangen und daran lagerhafftig sein müsset, mit schmerzen verstanden, welches wol zu beclagen, weil aber solch unglück der liebe


  1. Der Balbierer David Daum in Zwickau.
  2. Der mittlere der drei Daumschen Brüder. Das Zwickauer Kirchenbuch enthält über ihn folgende Angabe: Getauft 8. April 1604. Pathen: D. Vitus Wolfrum, Sup.; Erhard Heuberger, Wirt zu den drei Schwanen und Anna, Tochter des Protonotarius Johann Schneidewein.
  3. Herzog Friedrich von Sachsen-Altenburg (Müller, Forschungen. 2. Lieferung, S. 20; Zirschke II. S. 69).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Original Fußnote 2; soll vermutlich 3