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darinnen begangen, wie du solche wol wirst finden, er hette es wol unterwegens laßen mögen und einem andern, der es beßer verstanden, die Ehre gönnen mögen. Er hat vor der Churf. Regierung dem Rath zu Zwickau eine Abbitte thun müßen. –


13. Januar 1662.

– – In meinem vorigen Schreiben, wenn meine Tochter mich nicht daran erinnert hette, were es im itzigen auch vergeßen worden, hab ich des H. Hauschkonii tödlichen hintritt dir wollen wißent machen – soll nur 9 Tage kranck gelegen haben – weil es aber mein kurz gedächtnis, das ich itzo habe, verursachet, wirst du mich entschuldigt halten, hast nun abermals einen guten Freundt und die Knaben einen guten Lehrherrn verlohren, nun was hilffts, wir müßen alle den weg. Gott helffe, das er nur selig ist.


18. Februar 1662.

– – H. Hauschkonij seel. verlaßenschafft hat seine Schwester, die sich in Böhmen uffhalten soll, abgeholet. Den Tag, wenn er verschieden, hab in seinem gewesenen Logiament nicht erfahren können, aus was ursachen sie mirs nicht haben sagen wollen, weiß ich nicht. –


31. Mai 1662.

– – Hier schickt und rüstet man zu uff künfftige Beylager, welches prächtig gehalten werden soll. Gott gebe, das es dem armen Landmann nicht am meisten betrifft, der zu dieser Pracht geben muß. Wie der neue Rector, der von Annaberg nacher Zwickau vociret wirdt[1], heiße, berichte mich mit nechstem, wie auch ob des verstorbenen[2] seine LeichPredigt baldt in Druck ist.


  1. Vgl. Mitt. des Alt. für Zw. u. Umg. III. S. 22.
  2. Johann Zechendorf.