Nikolaus Hunnius: Gründliche und allgemein faßliche Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche | |
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329. Damit der gegen uns Menschen gefaßte gnädige Wille Gottes nicht vergeblich wäre, hat Gott in der Zeit und nachdem die Menschen gesündigt hatten, dasjenige, was er von Ewigkeit gewollt, in’s Werk zu setzen angefangen, und zwar mit der Sendung seines Sohnes und dessen Amts-Verrichtungen, welches unter allen Gnaden-Werken Gottes das allererste und der Grund ist, auf welchem einzig und allein das ganze Werk unsrer Seligkeit beruht. Damit solches genugsam und deutlich vorgetragen werde, ist zu handeln
von der Person und vom Amt des Herrn Christi.
Die Person wird betrachtet in folgenden sieben Stücken: des Herrn Messias Ankunft, Name, Person, Naturen, Mittheilung der Eigenschaften, die zwei unterschiedenen Stände der Erniedrigung und Erhöhung.
330. Von der Ankunft des Messias. Von diesem Punkt sind 2 Fragen zu erörtern: Erstlich: ob der Messias oder der Heiland, welchen Gott durch die Propheten verkündigt hat, nunmehr gekommen sei? Daß ein Heiland vor Zeiten von Gott versprochen worden, der die Menschen von allen geistlichen Feinden erlösen
Nikolaus Hunnius: Gründliche und allgemein faßliche Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche. , Altdorf bei Nürnberg 1844, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Brandt_-_Darlegung_der_Glaubenslehre_der_evangelisch-lutherischen_Kirche.pdf/145&oldid=- (Version vom 26.9.2016)