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hat, 1 Thess. 1, 10. und solches durch Dienstordnung seines Lebens, Matth. 20, 28. „Des Menschen Sohn ist nicht kommen, daß er ihm dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zur Erlösung für Viele,“ und durch Vergießung seines Bluts: „An Christo haben wir die Erlösung durch sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden.“ Ephes. 1, 7. Coloss. 1, 14.;

 420. c) weil er uns von dem göttlichen Gerichte losgekauft und ihm zu eigen gemacht hat. Apostelgesch. 20, 28. „Die Gemeinde Gottes hat er durch sein eigen Blut erworben,“ 1 Petr. 1, 19. „Ihr seid erlöset von eurem eiteln Wandel mit dem theuren Blute Christi, als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes,“ Offenb. 5, 9. „Das Lamm hat uns erkauft mit seinem Blut.“ 1 Corinth. 6, 20. Ihr seid theuer erkauft“;

 421. d) weil er uns durch sein Blut gerechtfertigt hat. Wer gerechtfertigt wird, der ist damit von dem Gerichte und Zorne des Richters befreit. Wenn daher der Herr Christus uns mit seinem Blute gerechtfertigt hat, (Röm. 5, 9.), so hat er uns ja mit seinem Blut von dem Gerichte und Zorne Gottes befreit.

 422. Hieraus folgt dieser Schluß: Wer sich selbst Gott zum Versöhnopfer für der Menschen Sünde dargiebt durch sein Blut zwischen Gott und ihnen Friede macht, durch seinen Tod Gott versöhnet, sie durch sein Blut zu Gnaden bringt, mit seinem Blut Vergebung der Sünden erwirbt, sein Leben für sie zur Erlösung giebt, durch sein Blut vom göttlichen Gerichte loskauft, und durch sein Blut rechtfertigt, der errettet die Menschen