Nikolaus Hunnius: Gründliche und allgemein faßliche Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche | |
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die er den Menschen erweise; auf der Menschen Seiten aber allein auf den Glauben, daß sie ihm zutrauen, daß er ihr Bestes suche und ihnen ewige Gnade und Barmherzigkeit erzeigen wolle. Dieses Alles verursacht eine geistliche Verbindung, keineswegs aber eine leibliche Vereinigung.
598. Bisher ist davon gehandelt worden, durch welche Handlung und Wirkung Gott den in Sünden gefallenen Menschen wieder aufrichte. Jetzt ist noch übrig, zu sehen, ob Gott solches verrichte ohne Mittel oder durch Mittel, damit nicht Jemand die von Gott verordneten und ihm gewöhnliche Mittel ausschlage, und ohne Mittel auf Gottes Wirkung warte, oder zu andern Mitteln sich wende, durch welche Gott nicht wirkt, da er denn auf beiden Theilen der göttlichen Wirkung sich verlustig machen würde.
599. Um in einer Summa von dieser Sache zu reden, sagen wir: Gott thut zwei Dinge, nämlich er wirket den Glauben und bekräftiget denselben.
Nikolaus Hunnius: Gründliche und allgemein faßliche Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche. , Altdorf bei Nürnberg 1844, Seite 271. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Brandt_-_Darlegung_der_Glaubenslehre_der_evangelisch-lutherischen_Kirche.pdf/276&oldid=- (Version vom 2.10.2016)