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Joh. 4, 47. ff., dem Könige Herodes und dem Landpfleger Pontius Pilatus, Matth. 27, 11. Luc. 28, 2. 8. Ebenso die Apostel, mit dem Hauptmann Cornelius, Apost. Gesch. 10, 17. ff., Sergius, Cap. 13, 7., Felix, Cap. 24, 10., König Agrippa, Cap. 26, 1. ff. Keinem von diesen allen ist ein Wort gesagt worden, ihren Stand zu verlassen, was geschehen wäre, wenn Christus die Obrigkeit in seinem Reiche nicht hätte dulden wollen oder können.

 845. β) weil der Obrigkeit bei Beschreibung des Reiches Christi, durch die Propheten besondere Meldung geschehen ist, Ps. 2, 10. 11. „So lasset euch nun weisen, ihr Könige, und lasset euch züchtigen, ihr Richter auf Erden, dienet dem Herrn mit Furcht u. s. w.“ Ps. 24, 7. „Machet die Thore weit, und die Thüren hoch, daß der König der Ehren einziehe.“ Jes. 49, 23. „Die Könige sollen deine Pfleger, und ihre Fürsten deine Säugammen sein.“ Cap. 60, 3. „Die Heiden werden in deinem Lichte wandeln, und die Könige im Glanze, der über dir aufgeht.“ Ps. 72, 10. 11. „Die Könige am Meer und in den Inseln werden Geschenke bringen, die Könige aus Reich Arabien und Seba werden Gaben zuführen, alle Könige werden ihn anbeten.“

 846. γ) Weil uns Christen befohlen ist, für die Obrigkeit zu beten, 1 Timoth. 2, 1. 2.: „So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen zuerst thue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, auf daß wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit.“