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Ricke (ruft) Se – – (bleibt stehen und guckt) brechen auf.

Gräfin Was tun die Männer?

Ricke Der Herr Graf liegt draußen am Eingang auf den Knieen.

Gräfin (erblaßt) – – Ricke, mach du auf. Laß ihn herein, wir müssen die Männer jetzt heraufrufen … Eile!

Ricke und Gräfin ab nach verschiedenen Seiten.

Siegfried (sieht sich geniert um, weil er allein ist) Ganz ohne Feuer ist se auch nicht.

Frau Niese (tritt ein, sauber) Jetzt bin ich gewaschen und meine Kostbarkeit ist meine Jugendfrische. Sieh her Sieger, so wäre meine Ricke einmal geworden, wenn du sie hättest durch’s Leben begleiten dürfen. Wer sich sauber konserviert, kann noch im Alter freien. Die Staufen können kummen.

Siegfried Muatter, du bist auf dem Schlosse.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/153&oldid=- (Version vom 1.8.2018)