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Graf Man wird Sie auf den ersten Grad foltern, vielleicht auch den zweiten, dann werden Sie bekennen … überhaupt, schämen Sie sich nicht! (Mustert sie.)

Schwester Gretchen Ich bin ein Mädchen wie alle andern.

Ricke (ankommend mit dem Eimer) Das wollen wir eben sehen … Visier hoch! ein bißchen zur Seite, Frau Gräfin.

Ricke schüttet den Eimer Wasser über Siegfried … einen klatschenden Rest über Gretchen, die in verzückter Gier Siegfried in’s Gesicht gestiert hat. Lauter Hallo.

Siegfried (erweckt) Meister, ich heb den Hammer nicht.

Schmied A guta Morga, wie geht’s?

Ricke (schreit ihn an) Mit dir ist nichts anzufangen! um’s Soldatsein hast dich herumgedrückt.

Siegfried Laß mich! … das sollen andere machen.

Graf Du erkennst doch Sophie, es ist ihm nicht darum zu tun.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/56&oldid=- (Version vom 1.8.2018)