eigentlich kein Zwiespalt herrscht, als nur derjenige, den du, ich weiß nicht durch welchen unglüklichen Zufall, aus der Luft gegriffen hast. Ich werde nicht gegen dich wüten und toben, wie der heilige Weislinger, der Edle von Bandel, und der Pater Aloysius Merz; ich werde nicht mit dem Eselskinnbaken der Polemik drein schlagen, wie der theologische Simson zu Hamburg; ich werde nicht mit Schimpfwörtern um mich werfen, wie der ehrsame Friz Nikel zu Berlin; ich werde dich nicht im christlichen Eifer dem Lord Satan empfehlen, wie die Herrn aus dem Klubb der reinen Lehre; ich werde keinen abgenüzten Recensentenwiz über dich ausgiessen, wie die losen Vehmrichter zu Jena; ich werde dich nicht in epigrammatischen Xenien lästern, wie der litterarische Sylla Friedrich Schiller; ich werde dich nicht so unbarmherzig zum Gelächter machen, wie es der seelige Ritter Zimmermann,
Johann Gottfried Pahl: Herzliches und aufrichtiges Trost- und Condolenz-Schreiben. o. V., Rummelshausen und Hebsack 1797, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Herzliches_und_aufrichtiges_Trost-_und_Condolenz-Schreiben.djvu/13&oldid=- (Version vom 1.8.2018)