Seite:Hogarth erklärt von Lichtenberg (Kottenkamp Stuttgart 1840).pdf/46

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die eigentlich ihre schicklichere Stelle in der Einleitung selbst hätte finden sollen.

1) Lettres de Mr. * * à un de ses amis à Paris, pour lui expliquer let estampes de Mr. Hogarth, à Paris 1746. 8. Der Verfasser, der sich nicht genannt hat, ist Roucquet, ein französischer Schmelz-Maler in London. Sie sind für den Marschall Belleisle zur Unterhaltung während seiner Gefangenschaft in England geschrieben. Eigentliche Erklärungen enthalten sie nur von vier Hogarth’schen Werken. Sie verdienen alle Aufmerksamkeit, weil Hogarth, dessen Nachbar der Verfasser war, vermuthlich darum gewußt hat.
2) Hogarth moralised (verkuhbacht) etc. By the Revd. John Trusler. Lond. 1768. 8. mit 80 Kupfertafeln. Enthält sonst viele, recht gute Notizen.
3) Essay on Prints. By the Revd. M. Gilpin. Enthält nur allein die Erklärung vom Leben eines Liederlichen. Ich besitze bloß die deutsche Uebersetzung davon: Abhandlung von Kupferstichen etc. Frankfurt und Leipzig 1768. 8. Der Verfasser ist weder auf dem Titel noch in der Vorrede genannt.
4) Anecdotes of Painting in England etc. Collected by Mr. George Vertue and now digested etc. By Mr. Horace Walpole (jetzt Lord Oxford). Strawberry-Hill 1771. 4., 4. Vol. in 5 Bänden. Dem Plan des Werks gemäß, nur wenig, aber vortrefflich.
5) Biographical Anecdotes of W. Hogarth, third Edition Lond. 1785. gr. 8. Es existirt schon eine vierte. Der Verfasser ist der berühmte Buchdrucker und Buchhändler Nichols. Sehr gut.
6) An Explanation of several of Mr. Hogarth’s Prints. Lond. 1783. 8. Ohne Namen des Verfassers. Es ist der Ungenannte, von dem ich zuweilen spreche. Er hat vieles, was seine Vorgänger nicht haben, erzählt auch mitunter mit Laune, die nur nicht immer von der feinsten Art ist. Das ist freilich auch Hogarthisch.
7) Hogarth illustrated by John Ireland. II. Vol. Lond. 1791. gr. 8. Mit vielen Kupfern. Unstreitig das vollständigste, und, den affectirten Vortrag abgerechnet, das vorzüglichste Buch. Es ist schon eine zweite Ausgabe vorhanden, die aber, wie ich aus Journalen ersehe, nur wenige und unbeträchtliche Zusätze erhalten hat.

Nicht ohne Vergnügen werden die Leser hieraus ersehen, daß unter Hogarth’s Auslegern zwei Theologen sind, den Ungenannten